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Evaluation

Wie kommt FamilienTeam bei den Eltern an?

Nach Abschluss des Programms werden die Teilnehmer/innen im Rahmen einer formativen Evalution nach ihrer Zufriedenheit mit dem Kursangebot, der Kursleitung und der Gruppenatmosphäre befragt. Im Rahmen des Habilitationsprojektes erfolgt zudem eine umfangreiche summative Evaluation. Bei Kursen in der Umgebung von München schließt das zweistündige Hausbesuche mit Video-Aufzeichnungen der Partnerschafts- und Eltern-Kind-Interaktion ein – vor dem Kurs, einige Wochen nach dem Kurs und ein Jahr später. Die Kursteilnehmer werden verglichen mit einer Kontrollgruppe von Eltern, die keinen Elternkurs besuchen.
Die Datenerhebung findet auf allen Ebenen des Familiensystems (Individuum, d.h. Kind, Mutter, Vater; Partnerschaft; Mutter-Kind, Vater-Kind; Gesamte Familie) und mittels multipler Datenquellen statt: neben Selbst- und Fremdberichten werden im häuslichen Umfeld videographierte Interaktions-Sequenzen durch geschulte Beobachter ausgewertet. Es werden nicht nur die Kompetenzen der Eltern im Umgang mit ihren Kindern (auf den Dimensionen emotionale Wärme/Wertschätzung; Kontrolle/Lenkung; Autonomieförderung) sowie das Familienklima erfasst, sondern auch die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder, deren internalisierende und externalisierende Probleme sowie die Qualität der Partnerschaftsbeziehung und -kommunikation.

Formative Evaluation
„Das Beste“ im Kurs sind für die befragten Eltern die Trainingseinheiten bzw. praktischen Übungen. Alle Eltern sind sehr zufrieden mit FamilienTeam und meinen, die Hilfe, die sie sich davon versprochen haben, erhalten zu haben. Ihr Selbstvertrauen als Eltern ist gewachsen – gerade für schwierige Situationen mit dem Kind fühlen sie sich nun besser gerüstet. Nicht nur die Beziehung zum Kind, sondern auch die Partnerschaft und die ganze Familie werden gestärkt. Bereits im Verlauf des Kurses sehen die Eltern positive Veränderungen bei ihrem Kind. Ein typischer Kinderkommentar: „Mama, du hast die Schimpfsprache verlernt!“

Summative Evalution
Wie verändert sich das Erziehungsverhalten durch FamilienTeam? Vor Kursbeginn sind die Eltern im Vergleich zur Kontrollgruppe im Nachteil: Sie schätzen ihr Erziehungsverhalten als deutlich weniger liebevoll-konsequent ein als Eltern, die keinen Kurs besucht hatten – gemessen an den Dimensionen Zuwendung und Freude, Involviertheit, positive Problemlösung, Bekräftigung kindlicher Ideen, klare Regeln und Erwartungen, konsequente Erziehung. Nach Kursende hat sich ihr Erziehungsverhalten hochsignifikant verbessert. Die Kursteilnehmer schätzen ihr Erziehungsverhalten nun als wesentlich kompetenter ein und erreichen damit die gleichen Werte wie die Eltern der Kontrollgruppe. Interessanterweise sehen die Eltern der Vergleichsgruppe ihr eigenes Erziehungsverhalten inzwischen etwas skeptischer – ein häufiger Befund auch anderer Studien, der dafür spricht, dass sich mit der Zeit eher Probleme in der Erziehung einschleichen als gelöst werden. Erfreulicherweise kann dieser Trend durch FamilienTeam nicht nur gestoppt, sondern sogar umgekehrt werden: die elterlichen Erziehungskompetenzen verbessern sich nachweislich. 

Summative_Evaluation

Ausmaß liebevoll-konsequenten Erziehungsverhaltens vor und nach dem Kurs sowie im Vergleich zur Kontrollgruppe

Eine herausragende Arbeit zum Thema emotionale Entwicklung und elterliche Förderung stammt von Frau Dr. Monika Wertfein Details
Die Arbeit ist im  VDM-Verlag erschienen Details

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