Theoretischer Hintergrund
Den theoretischen Hintergrund der Programmkonzeption bilden
die Familiensystemtheorie und die Bindungstheorie. Alle familiären
(z.B. auch der Einfluss der Partnerschaft und der Herkunftsfamilie)
sowie alle intrapsychischen Subsysteme (Emotion, Kognition,
Verhalten) werden berücksichtigt. Zudem fließen neuere
Befunde zur Emotionsregulation ein. Beispielsweise zeigen die
Ergebnisse der Arbeitsgruppe um John Gottman, dass Eltern, die
die Gefühle ihres Kindes wahrnehmen, diese anerkennen (und
nicht klein machen oder das Kind dafür bestrafen) und das
Kind dabei unterstützen, seine Gefühle auszudrücken
sowie die zugrundeliegenden Probleme zu bewältigen, Kinder
haben, die nicht nur in der Schule besser abschneiden und über
bessere soziale Kompetenzen verfügen, sondern auch seltener
krank sind.
Um über emotionales Erleben in Austausch zu treten bzw.
konfliktreiche Auseinandersetzungen zu bewältigen, ohne
dass dabei der respektvolle Umgang leidet, sind kommunikative
Kompetenzen (wie Selbstöffnung/Ich-Gebrauch, konkrete
Situations- und Verhaltensbeschreibung, Zusammenfassung des
Gehörten, offene Fragen) unerlässlich. „Familienteam“
überträgt hier die positiven Erfahrungen, die mit
dem Intensivtraining der Partnerschaftskommunikation in den
Programmen EPL und KEK gemacht wurden, auf den Bereich der
Eltern-Kind-Beziehung.
Einen ausführlicheren Fachartikel zum theoretischen
Hintergrund finden Sie hier:
Graf,
J. (17.09.2004). Unsere Familie - ein starkes Team. In
W.E. Fthenakis & M.R. Textor (Hrsg.), Online-Familienhandbuch.
https://www.familienhandbuch.de/familienforschung/kinder-in-der-familie/unsere-familie-ein-starkes-team
|